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Zu den Ausstellungen
Über die Sammlung/Museum industrielle Gestaltung
Presse-Resonanzen auszugsweise zitiert
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Zu den Ausstellungen

Vom Bauhaus bis Bitterfeld. 41 Jahre DDR-Design.

Dezember 1990 bis Februar 1991, verlängert bis März 1991

Frankfurter Rundschau – 14.12.1990
Formkanon des Mangels
Werner Petermann
Was von drüben kam, galt hier jahrzehntelang als unschön, unsolide, schlecht – wie der gesamte Arbeiter- und Bauernstaat. Die Ausstellung „Vom Bauhaus bis Bitterfeld“, die derzeit im Deutschen Werkbund in der Weißadlergasse 4 zu sehen ist, kann und will uns nicht eben vom Gegenteil dieser Pauschal(vor)urteile überzeugen, aber immerhin gelingt es nachzuweisen, daß es auch in der DDR noch Gestaltungsideen gegeben hat, deren künstlerischer Anfang weniger im „Sozialismus“ der SED als vielmehr in der sozialen Grundeinstellung des Weimarer Bauhaus zu finden waren. 

Frankfurter Allgemeine Zeitung – 19.12.1990
Zweckmäßig und zeitlos
Nikolaus Münster
Hier wird keine Geschichte des DDR-Designs vorgeführt. Vielmehr sind in einen Kontrast gestellt die Produktkultur der Jahre 1946 bis 1966 und Entwürfe aus den vergangenen fünf Jahren. Die Alltagsobjekte der ersten Jahre des sozialistischen Staates dokumentieren die seiner zeit stark vom Bauhaus und vom Werkbund geprägte Aufbruchstimmung, die von der Maxime geprägt war “Nicht wieder ein unechtes Leben zwischen unechten Dingen“. Die Gegenstände sollten vor allem zweckmäßig und von zeitloser unaufdringlicher Schönheit und von bleibendem Wert sein.

Süddeutsche Zeitung – 02.01.1991
Vom Bauhaus bis Bitterfeld
Karin Leydecker
Die wenigen gestalterischen Neuansätze, beispielsweise das an der Burg Giebichenstein entwickelte Programm zum flexiblen Wohnraum oder innovative Vorschläge zum Reisezug-Interieur, bleiben modellhafte Utopien, die nun in Frankfurt zu sehen sind. Ihre Realisierung scheiterte am maroden planwirtschaftlichen System, oder sie blieb ganz einfach in den Geheimgängen des real existierenden Sozialismus stecken.

Leipziger Tageblatt – 03.01.1991
Zwischen den Stühlen
Großer Bahnhof in Frankfurt: ein buntes west-/ostdeutsches Publikum war herbeigeeilt, um in der Werkbundgalerie gestaltete Gegenstände aus der Ex-DDR zu betrachten. Inmitten der vorweihnachtlichen City mit einer überfüllt von Hochgestyltem, Hausbackenen und Kitschig-Banalem wirkten Nachkriegsblechgeschirr, Holzspielzeug und die „Pouva Start“, eine Radiokollektion „Kolibri“ und „Undine“ eher aufregend als anachronistisch. Kommt doch gar der Rezensent der „Frankfurter Rundschau“ anläßlich der Ausstellungseröffnung zu dem Schluß „So ungeheuerlich stolz müssen wir ‚hier‘ (er meint die alte BRD) vielleicht gar nicht sein“.

Mitteldeutsche Zeitung  – 04.01.1991
„Vom Bauhaus bis Bitterfeld“ – Gestaltungen von hoher Güte und Brauchbarkeit
Margit Boeckle
Insgesamt sind durch die Frankfurter Schau Anforderungen an die Gestaltungen ins Blickfeld gerückt, wie sie sich angesichts der Überflußgesellschaft nachdrücklich stellen: Gütemerkmale wie Gebrauchsfähigkeit und Langlebigkeit nicht als Gebot der Not, sondern der Vernunft. Das im Buch beschworene „durch lange Mangelwirtschaft erworbene Vertrauen in die eigenen Kräfte“ des gelernten DDR-Bürgers erscheint als bedenkenswerter und akzeptabler Ansatz.

Handelsblatt  – 18./19.01.1991
Ansätze zu einer Vergangenheitsbewältigung
Elke Trappschuh
Eindrucksvoll ist der erste Teil, den Hein Köster, Leiter der Ostberliner Sammlung industrielle Gestaltung, mit Objekten aus der unmittelbaren Nachkriegszeit bestückt hat. Traditionelles häusliches Gerät wie Service, Kannen und Krüge, Schalen und Töpfe aus Porzellan, Glas und Metall in klaren geometrischen Formen und mit wohlüberlegten Nutz- und Stapelmöglichkeiten künden von einem unmittelbaren, formvollendeten Anknüpfen ans Bauhaus, dies zum Teil sogar unter Anleitung ehemaliger Bauhäusler wie Marianne Brandt oder Mart Stam.

Neue Züricher Zeitung  – 08.02.1991
41 Jahre DDR-Design
Heribert Seifert
Die Konfrontation von Anfang und Ende wirkt klärend. Im Anschluss an das Bauhaus zielte der formgebende Impuls des Aufbruchs nach dem Krieg auf die Gestaltung einer Sachenwelt, die nützlich und einfach sein sollte, ohne Zeichen einer für überwunden erklärten Statussymbolik.

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Galerie der Einladungen und Titelgestaltungen der Kataloge zu den Ausstellungen der Sammlung industrielle Gestaltung:

Titelgestaltung für Ausstellung und Katalog „Vom Bauhaus bis Bitterfeld. 41 Jahre DDR-Design“; Grafik: Ulf Kilian

Das Beste für den Werktätigen. Produktkultur im Osten

Mai 1994 bis Januar 1995

Die Welt  – 6. 6. 1994
Vom Sperrmüll der Geschichte ins Museum
Peter Hans Göpfert
Hein Köster, ebenso sanfter wie effektiv hartnäckiger Leiter und Verteidiger dieser Sammlung, legt Wert darauf, Form-Geschichte in historischen Zusammenhängen zu sehen. Dazu gehören auch propagandistische Affichen und Dokumente, wie die Erklärung des Ausnahmezustandes am 17. Juni 1953. Der Wert der „Sammlung industrielle Gestaltung“ wird um so deutlicher werden, je mehr sich bei ihrer Betrachtung westliche Lust am Kuriosen und östliche Verklärungs-Nostalgie einander annähern und schließlich aufheben.

Handelsblatt – 26. 8. 1994
Alltagskultur im Sozialismus
Elke Trappschuh
Der Titel „Das Beste für den Werktätigen“ ist so DDR-authentisch, wie er klingt. 1950, als die Designer drüben wie hüben daran glaubten, die Erneuerung von Staat und Gesellschaft mit einfachen, „demokratischen“ Industrie-Produkten mitbefördern zu können, prangte er als Schlagzeile auf einem Faltblatt der Dresdner Hochschule für Bildende Künste. Ein Zitat also. Aber wie lesen wir das Dokument des hochgemuten Aufbruchs heute? Mit Nostalgie? Mit Ironie?
Die Ausstellung selbst läßt beides zu: ein dokumentarisches Kaleidoskop …

designreport – 9/1994
Genius loci
Heinz Hirdina
Eine dritte Lesart betont das Problem des Besonderen und Bleibenden der fraglichen Objekte: „Vielleicht – so wollen wir zu bedenken geben – würden gerade die Unbedeutendheit und Primitivität, die Einfachheit und Funktionalität der ostdeutschen Produktkultur künftig zu eigentlichen Gütezeichen verantwortlichen Umgangs mit den Naturreserven (Hein Köster).“
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Einladung (außen) zu der Ausstellung „Das Beste für den Werktätigen”, Mai 1994 bis Januar 1995. Gestaltung: Graphikbüro Larisch Lindemann

Einladung (innen) zu der Ausstellung „Das Beste für den Werktätigen”, Mai 1994 bis Januar 1995

Helene Haeusler (1904-1987). Therapeutisches Spielzeug und anderes.

März – Juni 1995

Berliner Morgenpost  – 13. 5. 1995
Wenig Raum für DDR-Alltagskultur
Angelika Hagen
Es ist ein Verdienst der Sammlung industrielle Gestaltung, daß Helene Haeusler nicht in Vergessenheit geraten ist. Sie hat den Nachlaß der Spielzeuggestalterin übernommen.

Magazin für angewandte Kunst und Design – 2/1995
Helene Haeusler – mehr als eine Spielzeuggestalterin
(nw)
Bis 31. Mai 1995 sind im neuen Domizil der Sammlung, in der Kulturbrauerei … Helene Haeuslers Spiel-Unikate zu sehen, ebenfalls das therapeutische Spielzeug und Arbeiten ihrer Schülerinnen und Schüler. Zudem dokumentieren Arbeitsbogen und –anleitungen aus robusten Platten, nach denen jedermann in Haeuslers kleinen „Gestaltungskursen“ Spielzeug nachbauen konnte, sowie Teile ihrer umfassenden Korrespondenz das Engagement für behinderte Kinder. Im Rahmen der Ausstellung werden regelmäßig Führungen angeboten und eine Spielecke entschädigt jene, die die Vitrinen als unerträgliches Gefängnis für die begehrte Ware ansehen.
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Was sollen wir tun? Produktkultur im Osten

Oktober bis Dezember 1995

Wohnen in Berlin/Brandenburg – 11/12. 1995
Biete Einblicke, suche Hühnerschreck
Günter Höhne
Seit nunmehr eineinhalb Jahren hat die umfangreiche, einzigartige „Sammlung industrielle Gestaltung“, die das ostdeutsche Design von 1945 bis 1990 repräsentiert, ein neues Domizil in der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg gefunden.

Zur Zeit ist dort eine Ausstellung zu sehen, die den Besuch unbedingt lohnt. Anders als gelegentlich sonst veranstaltete nostalgische oder auch belustigende DDR-Relikte-Happenings veranschaulicht sie auf seriös-kritische Art und Weise Kontinuitäten und Umbrüche des Alltagsdesigns auf dem Weg von der Sowjetischen Besatzungszone in die „entwickelte sozialistische Gesellschaft“ der DDR.
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Einladung zu der Ausstellung „Helene Haeusler (1904-1987). Therapeutisches Spielzeug und anderes”; Gestaltung: Lutz Nessing, Berlin-Adlershof

Holzschnitt der Einladungskarte zur Ausstellung „Helene Haeusler (1904-1987). Therapeutisches Spielzeug und anderes”; gedruckt vom originalen Druckstock von Helene Haeusler, 1930.

„Dieses Museum muss verhindert werden!“ Stadtdesign und Zensur

Mai bis Juli 1996

DER TAGESSPIEGEL – 14. 5. 1996
„Dieses Museum muß verhindert werden!“
Günter Höhne
Die Ausstellung, deren Exponate 13 Jahre nach ihrem Entstehen den derzeitigen Erneuerern von Prenzlauer Berg immer noch viele bemerkenswerte Anregungen bieten dürften, heißt „Dieses Museum muß verhindert werden!“. Gestaltet wurde sie vom Leiter der Sammlung Hein Köster, der also doch noch zu „seinem“ Museum in Prenzlauer Berg kam.

DIE WELT – 17. 5. 1996
Designer wurden verheizt
V.S.
Den Raum bestimmend, liegen am Boden lange Reihen von Platten. Der Anblick erinnert an Soldatenfriedhöfe – und der Vergleich ist gewollt. Stadtdesign in der DDR hatte etwas Uniformes; die Designer wurden verheizt, wie Soldaten in aussichtslosen Schlachten oder bekämpft wie Feinde.

Wochenblatt Berlin – 18. 6. 1996
Geschichte eines verbotenen Heftes
BW
Hein Köster, der Chefredakteur von einst, leitet heute mit viel Hingabe die Sammlung industrielle Gestaltung. Diese hat ihr Domizil in der Kulturbrauerei an der Knaackstraße 97. Mit der Ausstellung „Dieses Museum muß verhindert werden“ wird die Geschichte dieses denkwürdigen Heftes von „form + zweck“ dokumentiert. Auf großformatigen Tafeln sind die Seiten mit den Originalanstrichen und Zensorbemerkungen zu besichtigen.
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Einladung (innen) zur Ausstellung „Dieses Museum muss verhindert werden“, Mai bis Juli 1996; Gestaltung: Dietrich Otte

Wunderwirtschaft. DDR-Konsumkultur und Produktdesign in den sechziger Jahren

August 1996 bis Januar 1997 

Frankfurter Allgemeine Zeitung  – 2. 12. 1996
VEB Elegant
Mark Simons
In den morschen Gemäuern der Kulturbrauerei in Berlin – Prenzlauer Berg hat sich eine Ausstellung über die Konsumkultur der DDR in den sechziger Jahren mit dem schönen Titel „Wunderwirtschaft“ zu einem Kulturereignis entwickelt. Bis in die Nacht hinein drängen sich hier Angehörige aller Klassen, Länder und Jahrgänge. Ältere Menschen reagieren gerührt („Schön – schön, schön war die Zeit“, trägt einer ins Gästebuch ein), junge belustigt („Die Jukebox ist geil, der Rest aber auch“) und Frauen aus dem Osten erklären ihren westlichen Liebhabern, wie es war.

Scheinschlag – 24/1996
Vom Erfolg überrollt
Wolfgang Kil
Dieses unentwirrbare Knäuel aus identischem Überschwang, planwirtschaftlicher Ökonomie, staatlicher Ideologie, System-Konkurrenz, kulturellen Leitbildern und individuellen Lebensentwürfen wird einigermaßen anschaulich aus dem Katalog ersichtlich. Die Ausstellung funktioniert dagegen ganz anders, sie setzt auf Sinnlichkeit und Vergnügen.

Handelsblatt  – Nr. 202, 18./19. 10. 1996
Aufbruch voller Widersprüche
Elke Trappschuh
Dabei haben wir es mit zwei höchst unterschiedlichen Ausstellungen unter einem Dach zu tun. Wer die verrottete Beton-Eisen-Treppe nach rechts verläßt, der findet sich sozusagen mitten im Alltag von damals wieder […]
Auf der anderen Seite des Treppenhauses: Top-Design statt Massenware. Radios, und Kameras, Stühle, Geschirr und Töpfe in sachlicher Vereinfachung, die sich noch heute sehen lassen können.

DER SPIEGEL – Nr. 34/19. 8. 1996
Goldrand mit Blümchen
Die Schau mit dem Titel „Wunderwirtschaft“ soll den Besuchern neben ostdeutscher Konsumkultur zeigen, daß sich das Produktdesign der DDR nicht nur auf die vielbespottete Formengebung von Plaste-Trabis, Club-Cola-Etiketten und Zigarettenschachteln beschränkte. […]
Die jungen ostdeutschen Nachkriegsdesigner, vor allem an den Hochschulen in Weimar, Halle und Berlin ausgebildet, orientierten sich in der Regel an den heute hochgeehrten Meistern von Werkbund und Bauhaus.

Berliner Zeitung – 16. 8. 1996
Wie Talente vergeudet wurden
Hans-Georg Soldat
Keine Nostalgie, keine Apologie des Vergangenen, sondern eine nüchterne Bestandsaufnahme, freilich mit Liebe und Engagement aufgebaut: Im ersten Raum die Artefakte der Alltäglichkeit aus der Konsolidierungsphase der DDR, im zweiten eine geradezu sensationell anmutende Rekonstruktion der Präsentationen „Formgestaltung“, wie sie auf der V. und VI. Kunstausstellung in Dresden zu sehen waren. Gerade hier wird deutlich, in welchem Umfang die DDR die Talente regelrecht vergeudet hat.
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Einladung zur Ausstellung „Wunderwirtschaft. DDR-Konsumkultur und Produktdesign in den 60er Jahren", August 1996 bis Januar 1997; Gestaltung: Felix Mühlberg

Chlorodont. Biographie eines deutschen Markenproduktes

März bis Mai 1997 

der artikulator – 4. Quartal 1997
Geschichte eines deutschen Markenprodukts
Heike Klusmann

Heute ist die Dental-Kosmetik GmbH der bedeutendste Hersteller mundhygienischer Produkte in den neuen Bundesländern, deren Marken bundesweit Absatz finden. Neunzig Jahre nachdem die erste Tube von Hand gefüllt wurde, gibt es wieder Chlorodont –  als zeitgemäße Sonderedition.

Oranienburger Generalanzeiger – 22./23. März 1997
„Chlorodont“, einst Synonym für Zahnpasta
Christian Schindler
Die mehr als hundert Exponate der Ausstellung zeigen die konsequente Entwicklung der Werbestrategie, die in den 30er Jahren zu ihrer Höchstform auflief.
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Einladung zur Ausstellung „Chlorodont. Biographie eines deutschen Markenproduktes“, März bis Mai 1997; Gestaltung: Thomas Gubig, Sebastian Köpcke

Hinterlassenschaften aus ZK und Ministerrat

Oktober 1997 bis Februar 1998

Radio 3. NDR. SFB. ORB  – 17. 10. 1997
Auszug LIVE-FRÜHSTÜCKSKRITIK
Hans Göpfert
Es ist hier gelungen, aus den höchsten politischen Machtzentralen der DDR, aus dem Gebäude des Zentralkomitees der SED im ehemaligen Reichsbankgebäude (dem „Großen Haus“), in das künftig das Auswärtige Amt ziehen wird, und aus dem Domizil des Ministerrats  der DDR im Alten Stadthaus in letzter Minute Gebrauchs- und Einrichtungsgegenstände für die Sammlung industrielle Gestaltung zu sichern – und dies unter dem Aspekt des Designs, der Gebrauchskultur und nicht etwa der Personalgeschichte. Aber natürlich sind dies, im einzelnen wie in ihrer Gesamtheit, sprechende Objekte. Sie sprechen für das Ritual der Machtausübung, für die Selbstdarstellung, für die staatlich rabiaten Beschneidungen dessen, was Design in der DDR sollte und durfte. Wobei zu bemerken ist, daß Ulbricht wie Honecker teils persönlich über Ausstattungs- und Gestaltungsfragen entschieden. Indirekt ist diese Ausstellung also ein Beitrag zur eigenen Identitätsbestimmung der eigentlichen Sammlung.

form – 11/1998
Stehengelassen
Günter Höhne
Besagte Sammlung, noch zu DDR-Zeiten unterm Dach des Amtes für industrielle Formgestaltung von ihrem heutigen Leiter Hein Köster gegründet, verschreibt sich erklärtermaßen der konsequent sachlichen historischen und designwissenschaftlichen Erfassung und Aufarbeitung alltäglicher, deutscher Industrieprodukte vornehmlich nach 1945. Diesem Anspruch wird sie  – und dies ist nun gar nicht so selbstverständlich, sondern eher ein kleines Wunder – auch mit dieser Zurschaustellung Hunderter großer und kleiner Haushaltsauflösungsstücke von Partei und Regierung vollauf gerecht.

Kösters Ausstellungskonzept hat es nämlich auf souveräne Weise verstanden, hier zwei naturgemäß lauernde Fallen zu umgehen: Weder kommen „DDR-Ostalgiker“ auf ihre Kosten, noch ist dies ein Lachkabinett für Besserwessis. Die Inszenierung der „Hinterlassenschaften“ ist so lakonisch und leidenschaftslos wie der Titel.

http://www.industrieform-ddr.de

Neues Deutschland – 17. 10. 1997
Tassen aus der Machtzentrale
Almut Schröter
Ab heute zeigt die Stiftung Stadtmuseum in ihrer Sammlung industrielle Gestaltung in der Kulturbrauerei sehr sachlich „Hinterlassenschaften. Aus Zentralkomitee und Ministerrat“, die der Mensch von der Straße noch nicht zu Gesicht bekam. Die Schau kann unterschiedlichste Emotionen auslösen. Je nachdem, was man wie erlebt hat. Voyeure kommen kaum auf ihre Kosten.

Märkische Allgemeine  – 125./26. 10. 1997
Blümchentassen der Staatsmacht
Maren Hoffmann
Die Schau sollte nachdenklich stimmen, wünscht Köster. Ihm sind die seit der Eröffnung kursierenden Anekdötchen darüber, wer wann mit wem an welchem Tischchen gesessen habe, ein Graus. Die Ausstellung sei kein Ort für Ostalgiker.

Ihm geht es um einen repräsentativen Schnitt durch die Außenhülle eines politischen Systems. „Staatsdesign ist weltweit nirgendwo innovativ“, glaubt Köster. „Wenn die Regierung nach Berlin umgezogen ist, wünsche ich mir, daß die Kollegen in Bonn mal genauso einen Schnitt durch die dortigen Machtzentralen machen.“

designreport – Februar 1998
Aus ZK und Ministerrat
Nikola Wohllaib
Erstmals ist Mobiliar aus der Zeit von Ulbricht und Honecker zu sehen, darunter Fernsehtruhen, Computer, aber auch Rednerpulte, Schrankkoffer (für die Bärenjagd) und Geschirr. Eindrücklich zeigen die Exponate, wer in der DDR das Sagen hatte; sie erzählen so auch ein Stück Designgeschichte. Bis in die sechziger Jahre bediente sich das DDR-Design gerne der tradierten Formen: „der humorlosen Biederkeit“ (Ausstellungstext) der Mächtigen kam es damit sehr entgegen.
Erst der „Industriestaat DDR“ von Honecker wagte mehr in Richtung funktionales Design. „Rationell“, ein stapelbares Geschirr, wurde bis 1992 produziert. Das Prunkstück der Schau: ein acht Meter langer Beratungstisch mit weißer Schleiflackplatte aus dem Besprechungszimmer von Honecker, ein handwerkliches Meisterstück aus den Deutschen Werkstätten Hellerau.
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Altbewährt – Jugendfrisch. Werbegrafik von Günter Schmitz

Oktober 1997 bis Februar 1998

taz berlin – 24. 10. 1997
Alles handgemalt
Andreas Hergeth
Der DDR-Alltag in den 50er und 60er Jahren kann doch nicht so grau gewesen sein, wie er gern beschrieben wird. Von den Werbeplakaten jedenfalls, die der heute 85jährige Günter Schmitz in dieser Zeit entwarf, blicken Menschen, die vor Heiterkeit und Lebensfreude nur so sprühen. Helle leuchtende Farben dominieren. Und die Schriften sind noch alle handgemalt.

News Talk 93,6  – 2. 11. 1997
Thomas Steiger
Günter Schmitz schuf Plakate mit Ewigkeitswert. Wie Toulouse-Lautrec schuf er seine Grafiken eigentlich nur für den Augenblick, aber er hätte es verdient, daß sie als Reproduktionen auf den Markt kommen. […]
Günter Schmitz Werk ist von grafischer Einmaligkeit, lebendig, lebensfroh und voller hübscher Frauen und Männer. Selbst seine politischen Plakate entbehren nicht einer gewissen Erotik.
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Ostdeutsche Filmplakate – „Schlacht unterwegs“ auf der Kulturbrauerei

März bis April 1998, nach Unterbrechung Juni bis September 1998

Berliner Kurier – 15. 4. 1998
Ein Spaziergang durch die Ost-Film-Kunst
Spannend an der Schau: Die Arbeit der Plakatgestalter ist oft besser als die Produkte, für die sie warben. Namen wie Werner Klemke, Manfred Bofinger, Dieter Heidenreich, Erhard Grüttner oder Dietrich Otte stehen dafür. In den 60er Jahren gab es in der DDR eine Reihe Filme, die zumeist von der DDR harsch kritisiert und auch verboten wurden. Auch diese Plakate sind zu sehen.

Berliner Zeitung – 30. 3. 1998
Mit Defa-Filmplakaten für ein neues Großkino
(elm.)
In dem Streit um ein künftiges Großkino auf dem Gelände der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg schaltet sich auch die Stiftung Stadtmuseum ein. … Damit, so die Ausstellungsmacher, werde deutlich, wie wichtig ein weiteres Kino im Kiez wäre – parallel zum jüngst eröffneten Cinemax an der Schönhauser Allee. Voraussetzung: Das neue Kino müsse ein kulturell hochwertiges Programm jenseits von Hollywood bieten.
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Einladung zur Ausstellung „Altbewährt – Jugendfrisch. Werbegrafik von Günter Schmitz“, Oktober 1997 bis Februar 1998; Gestaltung: Thomas Gubig, Sebastian Köpcke

Glück im Osten

Juni 1998 bis März 1999

Junge Welt – 22. 6. 1998
„… wat nich zu versaufen is“
Jana Frielinghaus
Erscheinungsformen und „stoffliche Träger des Glücks“ in der DDR sind Gegenstand einer neuen Ausstellung in Berlin. Keine Frage, daß dies der Platz ist, auch die Geschichte des Glücksspiels in jenem Land in optischer Breite zu zelebrieren. Gleich zu Beginn des Rundgangs wird der Besucher mit dem Hauptwerk des Berliner Grafikers Hans-Eberhard Ernst konfrontiert: dem lustigen Tele-Lotto-Männchen, …

Mitteldeutsche Zeitung – 26. 6. 1998
Blick auf das Glück im Winkel
Renate Voigt
Die Ausstellung ist, wie das „Glück im Osten“ war: lückenhaft und unspektakulär. Für sich genommen, könnten – zumal aus heutiger Sicht – viele Exponate belächelt werden. Aber das Mosaik, zu dem sie sich zusammenfügen, zeigt einen gesellschaftlichen Zustand an. Es spiegelt Lebenswelten, in denen der Widerspruch von individueller Erwartung und Realität, von Ideologie und Praxis sichtbar wird.
So regen sie Nachdenken an. Gibt es „das“ Glück überhaupt? Welche Umstände prägen die Erwartungen?

Thüringer Allgemeine Erfurt – 13. 8. 1998
Legende vom Glück mit Ende
Wolfgang Suckert
Während sich das reiche Deutsche Historische Museum immer wieder grobschlächtig der DDR-Vergangenheit annimmt, bemüht sich ein anderes, kleines und fast mittelloses Haus immer wieder um einen Blick zurück in Gerechtigkeit. So zeigt nun die Sammlung industrielle Gestaltung auf dem Gelände der Kulturbrauerei die Exposition „Glück im Osten“.[…]
Die Ausstellung regt durchaus zu Denkparallelen an. Brigadetagebuch oder Tafel der Besten (es muss richtig heißen: „Straße der Besten“ – red.) können auch in einer denunziatorischen Absicht als lustige Lachnummer präsentiert werden oder, wie hier, als Erinnerung an den Arbeitsplatz als sozialen Mittelpunkt des Lebens.

Stuttgarter Zeitung – 8.8.1998
Den „Freßwürfel“  vor Augen
Brigitte Biermann
Viel Sinnvolles ist sang- und klanglos verschwunden: die Mütter- und Stillkarte, der Sozialversicherungsausweis, mit dem schlicht und präzise die Entwicklung vom Kreißsaal bis zur Rente belegt werden konnte. Und es gab (leider viel zu wenig) Schönes, wie die am Bauhaus orientierten Hellerau-Möbel und das Keramikgeschirr aus dem Jahre 1950. Beides zeitlos ästhetisch und funktional.
Das Glück im Osten war einfach, maßvoll, überschaubar. Bei allem Für und Wider: schämen muß ich mich dessen nicht.
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Das Magazin – 75 Jahre. Die Kunst zu lesen

September bis November 1998

Die Märkische – 26./27. 9. 1998
Für ein Päckchen Rondo vielleicht …
Gerd Dehnel
Die „Magazin“-Expo paßt zur Schau im Nachbarraum „Glück im Osten“, für die die Eintrittskarte mit gilt. Denn irgendwie gehört das Blatt ins Umfeld von Tele-Lotto, Badusan, Clou-Deodorant, Inka-Rouge und Kirsch mit Whisky.
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Einladung zur Ausstellung „Glück im Osten“, Juni 1998 bis März 1999; Gestaltung: Thomas Gubig, Sebastian Köpcke

Horst Geil. Werbegrafik der 50er und 60er Jahre

Januar 1999 bis April 1999

Freie Presse – 5. 2. 1999
Schwester Johanna Geil von Fewa
Reinhold Lindner
Die Ausstellung in der Klinkerziegel-Kulturbrauerei an einer der belebtesten Ecken der Schönhauser, dort, wo die Knaackstraße einmündet, sie hat wahrlich nicht nur Horst Geil und seiner graphischen Kunst eine Erinnerung gesetzt, übrigens in hervorragender Gestaltung.

die tageszeitung – 23. 2. 1999
Schöner putzen Ost
Andreas Hergeth
An dem Schaffen Horst Geils läßt sich exemplarisch die Entwicklung der DDR-Grafik nachvollziehen […] Geils klarer, sein reduzierter Stil wurde Markenzeichen vieler seiner Arbeiten. Die Farbenwahl geriet mitunter kühn, es lassen sich geradezu konstruktivistische Anklänge finden.

DER TAGESSPIEGEL – 27. 1. 1999
Freundliche Fliegenfänger
Josefine Janert
Ihre jüngste Schau hat die Sammlung industrielle Gestaltung in der Knaackstraße am Prenzlauer Berg dem Mann gewidmet, der neben „Fewa“ auch den Geschirrspüler „Fit“, dem Waschmittel „Fay“ und etlichen anderen Pulvern und Flüssigkeiten zu einem ansprechenden Äußern verhalf. Schon ein flüchtiger Blick auf die Entwürfe zeigt, daß die Werbegrafik des Chemnitzers Horst Geil entfernt ist von jener sterilen Blitzblank-Sauberkeit, die heute im Werbefernsehen allabendlich angepriesen wird.
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Einladung zur Ausstellung „Horst Geil. Werbegrafik der 50er und 60er Jahre“, Januar 1999 bis April 1999; Gestaltung: Thomas Gubig, Sebastian Köpcke

OSTmix. Autos, Plakate, Gefäße

Oktober 2001 bis April 2002

Berliner Wochenblatt – 7. 11. 2001
Ost-Mix: Von Ei-Shampoo bis Minolpirol
BW
Damit greift die Sammlung in ihr großes Depot und stellt erstmals Stücke aus, die so noch nie präsentiert wurden. Dazu zählen erstmals Autos und Krafträder. So sind im KfZ-Bereich beispielsweise eine Wartburg-Limousine 311 aus den 60er Jahren und ein Trabant-Kombi 600 aus der gleichen Zeit zu sehen. … In der darüber liegenden Etage stellt die Sammlung eine beeindruckende Kollektion der Produktdesignerin Margarete Jahny vor.

Designreport – 2/2002
Kost the Ost
Kai-Uwe Scholz
Köster will in seinen Ausstellungsräumen in der Kulturbrauerei vor allem qualitätsvolle ostdeutsche Gestaltungslösungen präsentieren, die anfangs gegen den Spießergeschmack der ersten DDR-Politikergeneration durchgesetzt werden mußten, um später vom Schnick-Schnack billiger Massenproduktion fast völlig überlagert zu werden… Dergestalt wird auch in der Ausstellung „Ostmix“ ein zurückhaltend vorgetragenes, aber dezidiert didaktisches Bestreben der Sammlung deutlich.

http://www.design-report.de/Fachartikelarchiv/1000002298/Kost-the-Ost-Feast-on-the-East.html

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Einladung zur Ausstellung „OSTmix. Autos, Plakate, Gefäße“, Oktober 2001 bis April 2002; Gestaltung: Thomas Gubig, Sebastian Köpcke

Clauss Dietel und Lutz Rudolph. Gestaltung ist Kultur. Eine Werkausstellung

Oktober 2002 bis März 2003

Designreport – 1/2003
Gut geformter Osten
Günter Höhne
Ebenfalls erstmalig gezeigt: Produktentwicklungen sowie Architektur- und Innenraumaufträge, die in den letzten 15 Jahren realisiert wurden.

Neues Deutschland – 2. 1. 2003
Langlebig und zeitlos
Larissa Schulz-Trieglaff
Die Ausstellung zeigt die Vielseitigkeit und die Entwicklung der beiden Gestalter, sie beschreibt ihre Erfolge und ihr Scheitern am fehlenden Material und an den oft kleinkarierten Vorstellungen der DDR-Funktionäre. Sie zeigt einige ihrer Produkte , die langlebig sind, zeitlos und schön, sie zeigt Gegenstände, über die man schmunzeln kann und die nur kurze Zeit einen Höhepunkt hatten.

http://www.neues-deutschland.de/ausgabe/2003-01-02

Berliner Zeitung – 25. 10. 2002
Wenn man sie nur gelassen hätte
Malte Meinhardt
In den Räumen in der Kulturbrauerei wird in wechselnden Ausstellungen die Geschichte des DDR-Designs erzählt. Gezeigt werden dort regelmäßig Dinge, die es nie zur Serienreife brachten, aber auch Entwürfe, die sich durchgesetzt haben.
Dass Alltagsprodukte die Lebenswelt maßgeblich bestimmen, war dem Design-Duo Dietel und Rudolph stets zu wichtig, als dass sie dieses Feld der Bevormundung durch den Staat überlassen wollten.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.
fcgi/2002/1025/berlin/0059/index.html

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Einladung zur Ausstellung „Clauss Dietel und Lutz Rudolph. Gestaltung ist Kultur“, Oktober 2002 bis März 2003; Gestaltung: Thomas Gubig, Sebastian Köpcke

Spielzeug in der DDR & POP-UP. Die dreidimensionalen Bücher des Vojtěch Kubašta

November 2003 bis März 2004

Neues Deutschland – 2. 12. 2003
Wovon Kinder heute noch träumen
Ingrid Feix
Mit dem Kinderspielzeug war die DDR in ihren Anfängen der Zeit schon um einiges voraus. Das zeigt die Ausstellung „Spielzeug in der DDR“ der Sammlung industrielle Gestaltung in der Kulturbrauerei – Prenzlauer Berg. Auf zwei Etagen ist hier ausgebreitet, was einst zum fantasievollen und kreativen Spiel anregte.

http://www.neues-deutschland.de/ausgabe/2003-12-02

DER TAGESSPIEGEL – 28. 12. 2003
Und täglich grüßt das Sandmännchen
Kerstin Decker
Köster stellt auch das Nie-Produzierte aus, abgelehnte Entwürfe der Kunsthochschulen. Und natürlich die handwerkliche, „hochschulnahe“ Nischen-Produktion. Dazu gehört auch das „therapeutische Spielzeug“, massive Sitztiere für Kinder mit Hüftgelenkschäden, schon in den Fünfzigerjahren entworfen von der Thüringer Gestalterin Helene Haeusler. Ihre späteren Puppen für schwerstkranke Kinder gehören zu den beeindruckendsten Gegenständen der Ausstellung – wie auch ein Flugzeug-Modell und ein früher Pseudo-Transrapid. Das Verkehrsflugzeug, die „152“, gab es wirklich. Den „Transrapid“ sollte es geben. Die richtige „152“ ist bei Dresden abgestürzt. Bald darauf verschwanden auch ihre Spielzeugmodelle. Als Spielzeug überlebt so auch ein Stück Beinahe-Industriegeschichte der DDR.

http://www.tagesspiegel.de/kultur/und-taeglich-gruesst-das-sandmaennchen/477188.html

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Einladung zur Ausstellung „Spielzeug in der DDR“, November 2003 bis März 2004; Gestaltung: Thomas Gubig, Sebastian Köpcke

Grenzüberschreitungen. Der Gestalter Horst Michel (1904 – 1989)

Mai bis September 2004

DER TAGESSPIEGEL – 8. 6. 2004
Eierbecher zu Schnapsgläsern
Bodo Mrozek
Die DDR gilt im Rückblick nicht gerade als Hort der schönen Form. Plaste und Elaste aus Schkopau, Wartburg und Schlagersüßtafel: Den meisten gestalterischen Errungenschaften des real existierenden Sozialismus trauern allenfalls hart gesottene Ostalgiker hinter her. Wer verstehen will, warum der Sozialismus sein avantgardistisches Erbe von Rodschenko bis zum Bauhaus mit Füßen trat, kommt an Horst Michel nicht vorbei.Der ostdeutsche Grafiker und Produktdesigner (1904 – 1989), an den die Sammlung Industrielle Gestaltung jetzt nun mit einer Retrospektive erinnert, war nicht nur eine zentrale Figur des DDR-Designs. Durch seine Biografie verlaufen auch idealtypisch die folgenschweren Brüche und Verwerfungen, die zur deutschen demokratischen Formgestaltung in all ihrer Zwiespältigkeit führten.  

http://www.tagesspiegel.de/kultur/eierbecher-zu-schnapsglaesern/521924.html

Designreport – 7 + 8/2004
überzeugend und schön
Matthias Remmele
Unter dem Titel „Grenzüberschreitungen. Der Gestalter Horst Michel“ lädt die von Hein Köster zusammengestellte Schau zu einer Auseinandersetzung mit dem facettenreichen Schaffen Michels ein, das mithilfe einer Vielzahl von Objekten und Dokumenten nachgezeichnet wird. Die Exponate umfassen nicht nur Michels eigene Entwürfe, sondern auch die unter seiner Leitung in den 50er und 60er Jahren am Institut für Innengestaltung in Weimar entstandenen Entwürfe. […] Für das Werk Horst Michels und seiner Weimarer Kollegen gilt, was vielleicht für das gesamte Design in der DDR Gültigkeit besitzt – seine Beurteilung ist in extremem Maß abhängig von der Perspektive des Betrachters. Vor dem Hintergrund der internationalen Designgeschichte dürfen nur wenige der ausgestellten Arbeiten als wegweisend und innovativ gelten. 

http://designreport.de/Fachartikelarchiv/1000000090/UEberzeugend-und-schoen.html
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Einladung zur Ausstellung „Grenzüberschreitungen. Der Gestalter Horst Michel“, Weimar, August bis September 2004; Gestaltung: Thomas Gubig, Sebastian Köpcke

Einladung zur Ausstellung „Christa Petroff-Bohne. Eine ostdeutsche Designer-Biographie“, Oktober 1999 bis Januar 2000; Gestaltung: Matthias Gubig

Einladung zur Ausstellung „Margarete Jahny. Arbeiten: 1950-1990“, Juni bis September 2002; Gestaltung: anonym

Einladung zur Ausstellung „Kontinuität und Wandel. Produkt-Design an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee“, April bis September 2003; Gestaltung: anonym

Einladung zur Ausstellung „Dem Museum geschenkt“