Gunter A. Schulz - Stiftung Industrie- und Alltagskultur

Dipl. Formgestalter Gunter A. Schulz Fotograf Uwe Meinhold (Morgenpost) 2022

Badewannenauflagen-Set (Plastverarbeitung Schwerin) 1973/76

Möbelsystem mit Podesten (Möbelwettbewerb Deutsche Werkstätten Hellerau/Dresden) zusammen mit C. Herrmann und F. Seeger, 1974

Zum Schreibtisch aufklappbarer Container, 1975 Diplom an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein Halle 1975

Raumtrennende Schrankwände im „Projekt Variables Wohnen“ Bauakademie und AIF, 1978

Eimerserie für Haushalt u. Industrie (10 L-Eimer, bis 2010 21 Mio fach produziert) Plastverarbeitung Schwerin 1979

Duschbeckeneinlage VEB Presswerk Ottendorf-Okrilla 1980

Projekt Doppelspüle wurde erweitert zu Auf-Tisch-Baureihe (Kombinat FORON) 1981

Duschbeckeneinlage VEB Presswerk Ottendorf-Okrilla 1980

Emaille-Kochgeschirr mit unifizierter Randzone Erstes CAD-Projekt mit G. Steinbach (Mathematiker) Kombinat FORON 1982os: Georg Eckelt

Gefriertruhe „Erfurt“ Kombinat FORON 1984

3D-Fräsmaschine „Kosy“ als Nachfolgemodell (EMC, Burkhardtsdorf) 1995

Laub-, Rechen- und Schaufel-Set für USA (Bürstenmann, Stützengrün) 1996

Wringwischer erste 3D-Konstruktion u. Druck (Bürstenmann, Stützengrün) 1997

Badewannenbrücke (Plastverarbeitung, Ottendorf/Okrilla 2002

Garderoben Möbelwerk Rechenberg-Bienenmühle 1999

E-Bike mit Frontantrieb Ingenieurbüro Fiedler, Zschopau 1998

Tripod-Fräseinheit für “Starrak-Heckert, Chemnitz“ 2001

Vorortmodellierung an Zusatzelementen der Tripodfräse (Starrak-Heckert) 2001

Gunter Andreas Schulz

1948 in Chemnitz geboren
1968 Abitur mit Berufsausbildung als Betonbauer
1973 Erster Entwurf eines Industrieprodukts (Badewannenauflage)
1974 Designpreis bei Möbelwettbewerb Deutsche Werkstätten Hellerau Dresden
1975 Dipl. Industrieformgestalter der HS für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle/S.
1975-1978 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gruppenleiter im AIF-Karl-Marx-Stadt
1978 Beginn der freischaffenden Tätigkeit als Industrieformgestalter
1980 Chefgestalter des Kombinates Elektrogeräte Suhl
1981 -1984 Vorwiegend für das „Kombinat EBM/FORON und Kombinat Demusa“ tätig
1982 Kontakt mit CAD-Software. 3D-Konstruktion, Projekt: Unifizierte Randzone
1988 Erwerb eigener Soft- und Hardware (Drucker u. Plotter usw.)
1989-1990 Infolge Umstrukturierung der Wirtschaft „Friedliche Revolution“, Wegfall von über 70
          Industriekunden – Umwandlung des Firmenprofils zu Werbemittelfertigung
1995 Rückkehr zur Kernkompetenz „Formgestaltung“, 3D-Design mit „Catia“ als Beisitzer
1996 Mit eigener Soft- und Hardware (Solidmodeller), vorwiegend im Kunststoffbereich
1997 Erste Rapid-Prototyping-Realisierung (Wringwischer) und 3D-CNC-Fräse
2000 Umzug des Büros in eigenes MFH mit Werkstattanbau.
           Wahl im „Designzentrum Sachsen“ zum Vorstandsvorsitzenden.
2002 Investitionen in Surfacemodeller und Reengineering mit Microscribe.
2004 Innovationsaward „Fibo-Essen“ Kontakt u. Auftrag zu Fitnessgeräteserie durch „Sportsart
           USA“ mit Prototyping-Kontrolle in Tainan (Taiwan/China)
2005 Dozent der HWK – Chemnitz zu „Gestalter im Handwerk“ und temporär FH Schneeberg
2010 Beginn des Aufbaus einer ökologischen Designkollektion u.a. mit Praktikanten
2011 Auslobung bei Wettbewerb „Becker Brakel“
2013 Angebot vom Industriemuseum Chemnitz über Archivierung der gesamten Gestaltungsarbeit
          des Designbüros „IN-DESIGN-Chemnitz“
2018 Erfassen sämtlicher Eigenentwicklungen „mit verlustfreiem Zuschnitt“
2022 Unternehmens/Gewerbe-Abmeldung

Zum Interview mit Gunter Schulz

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DESIGN IN DER DDR

Ein Projekt der Stiftung Industrie- und Alltagskultur

Gunter Andreas Schulz