Matthias Gubig
1942 geboren in Dresden als einziger Sohn der Kontoristin Johanna Dora Gubig,
der Vater Wilhelm Mahn, Bücherrevisor, wurde von der Ostfront als vermißt gemeldet
1945 in Dresden total ausgebombt, Flucht nach Löbau in der Oberlausitz
1954 und 1955 Leben in den Kinderheimen Ruppersdorf und Löbau sowie vorübergehender Schulbesuch dort.
1959 bis 1962 Buchdrucker-, später Schriftsetzerlehrling im Löbauer Druckhaus, Abschluß als Schriftsetzer
1963 bis 1966 Studium an der Fachschule für angewandte Kunst Berlin-Oberschöneweide, Fachschulabschluß als Typografiker bei Wolfgang Geisler
1966 bis 1967 Grafiker am Theater der Freundschaft Berlin
Beginn der bis heute andauernden künstlerisch-gestalterischen Arbeit für Verlage und Redaktionen, vor allem auf den Gebieten der Buchgestaltung, der Buchgrafik und des Plakats
1966 bis 1972 Lehrer für typografischen Entwurf an der Abendschule der Betriebsakademie der polygrafischen Industrie Berlin
1967 bis 1970 Zeitschriften-Gestalter im Verlag Junge Welt Berlin
1970 bis 1978 Fachlehrer für Entwurf an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin
1975 Diplom als Externer an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei den Professoren Albert Kapr, Walter Schiller, Gert Wunderlich
1978 bis 1986 freiberufliche Arbeit als Buchgestalter, Buch- und Plakatgrafiker
1984 bis 1986 Lehrauftrag für Typografie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
1986 bis 1992 Dozent für Gebrauchsgrafik und Typografie an der Kunsthochschule Berlin- Weißensee
1992 bis 2007 Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
seither freiberufliche Arbeit als Grafiker und Buchgestalter
seit 2003 erscheinen Pressendrucke der Edition „Spätdruck“.
Diese sind unter anderem in den Sammlungen der Kunstbibliothek Berlin, des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, im Museum van het Boek, Den Haag und in Privatsammlungen vertreten.
seit 2005 wird gemeinsam mit Karl-Georg Hirsch die Lyrikreihe „Zwiedruck“ herausgegeben und gestaltet
Buchgestaltungen wurden ab 1977 vielfach im Wettbewerb „Die schönsten Bücher der DDR“, sowie im Wettbewerb um „Die schönsten deutschen Bücher” ausgezeichnet, 1997 mit einer Bronzemedaille der Ausstellung „Schönste Bücher aus aller Welt“.
1989 Goldmedaille der Internationalen Buchkunst-Ausstellung Leipzig
Plakatgestaltungen wurden seit 1982 in verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet, unter anderem mehrfach im Wettbewerb um „Die 100 besten Plakate“.
1988, 1989, 1994, 2007 Personalausstellungen in Berlin, 1990 in der Universitätsbibliothek Osnabrück, 2000 im Museum für Druckkunst Leipzig
1995 Veröffentlichung des Buches „Stehsatz, was ich noch nicht ablegen will“ bei Clausen & Bosse
1997 Mitautor des Buches „Die vollkommene Lesemaschine, Von deutscher Buchgestaltung im 20. Jahrhundert“
Weitere Texte erschienen seit 1982 in verschiedenen Publikationen.
Siehe auch: www.matthias-gubig.de
Zum Interview mit Matthias Gubig
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