Selman Selmanagic
Architekt, Möbelgestalter, Hochschullehrer
1905 geboren in Srebrenica
1919-1923 Ausbildung als Schreiner und Möbeltischler in Sarajevo
1927 Meisterprüfung zum Möbel- und Bautischler in Ljubljana
1929-1933 Architekturstudium am Bauhaus in Dessau und Berlin-Steglitz bei Ludwig Hilberseimer und Ludwig Mies van der Rohe
1933-1939 Arbeit als Architekt in Istanbul und Palästina, Studienreisen durch Europa, Nordafrika und Vorderasien
1939-1945 in Berlin und Potsdam-Babelsberg Filmarchitekt bei der UFA, aktiv im antifaschistischen Widerstand (Rote Kapelle)
1945-1950 Mitglied des von Hans Scharoun geleiteten Stadtplanungskollektivs beim Magistrat von Groß-Berlin und architektonische Entwurfsarbeiten
1945-1968 Hausarchitekt der Deutschen Werkstätten Hellerau
1946-1950 Einrichtung der Parteihochschule Karl Marx in Kleinmachnow
1947-1950 Einrichtung der Deutschen Verwaltungsakademie „Walter Ulbricht“ in Forst Zinna
1949 zusammen mit Herbert Hirche und Liv Falkenberg der Seminarstuhl, der zu einem Designklassiker wird
1950 in Zusammenarbeit mit Reinhard Lingner der Bau des Walter Ulbricht-Stadions/Stadion der Weltjugend in Berlin
1950 Professur und bis zur Emeritierung 1970 Leiter der Architekturabteilung an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst, Berlin sowie städtebauliche und architektonische Entwurfsarbeiten
1950-1960 Ausstellungspavillons in Kairo, Peking, Utrecht, Wien und Thessaloniki
1954–1956 Arbeit mit Studenten am Projekt Erweiterungsbau der Kunsthochschule
1959-1960 Projekt Stadt Schwedt
1975-1976 an der Rekonstruktion des Bauhausgebäudes in Dessau beteiligt
1985 mit dem Designpreis der DDR ausgezeichnet
1986 gestorben in Berlin
Zum Interview mit Selman Selmanagic
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