Ute Fritzsch
1941 in Bautzen geboren, viertes Kind des Arztes Dr. Walter Metzkes und seiner Frau Margot.
Schulbesuch in Bautzen, Abitur 1960, anschließend Werkzeugschlosser-Lehre im Waggonbau Bautzen.
Von 1962-1967 Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin Weißensee, Fachrichtung Formgestaltung bei Professor Rudi Högner, 1967 Diplom.
1966, 1967 und 1969 Geburt der Kinder Carola,Georg und Conrad.
Ab 1967 freischaffend tätig als Designerin und Innenarchitektin mit eigenem Büro,
bis 1969 in Berlin, dann in Frankfurt (Oder); von 1990 bis 2006 in Bautzen, danach in Rheinsberg (Mark).
Seit 1967 Mitglied im Verband Bildender Künstler in der DDR, seit 1990 im BDIA (bund deutscher innenarchitekten) in Sachsen, später BDIA in Brandenburg.
In den ersten Jahren Arbeiten für die Industrie, speziell Leuchten und Möbel, danach Entwürfe für Leuchten und Möbel zur Anfertigung bei Restaurierung, Altbausanierungen und Umnutzungen, später Gesamtgestaltung der Innenarchitektur meist in denkmalgeschützten Gebäuden.
Gestaltungsarbeiten:
– Kelchglasservice, Werkstatt für Glasgestaltung Glashütte Weißwasser, Studienarbeit 1966;
– Sonderwagenprogramm, Waggonbau Bautzen, Innenausstattung 1968;
– Glasleuchtenbaukasten Beleuchtungsglas, Coswig 1973;
– Innenraumgestaltung bei Rekonstruktion des Collegienhauses zur Nutzung als Stadtarchiv in Frankfurt (Oder) 1976;
– Kugelleuchten für Kleinen Saal des Rathauses Frankfurt (Oder) 1978;
– Leuchten für die St. Gertraud-Kirche in Frankfurt (Oder) 1982;
– Universalschrank für Tontechnik, Stadtarchiv Frankfurt (Oder) 1984;
– Leuchten, Stühle und Ausstellungssystem bei Rekonstruktion der Marienkirche Frankfurt (Oder);
– 1983-1989 Ausstattung der Gästezimmer vom Schloß Neuhardenberg ( Marxwalde) bei Rekonstruktion 1982-89;
– Schwurgerichtssaal im Landgericht Bautzen, gesamte Innenraumgestaltung bei Restaurierung, Ringkronen und Tische nach Entwurf 1993;
– Neugestaltung vom Innenraum der Liebfrauenkirche Bautzen 1995,
– Festsaal des Landratsamtes Bautzen 2000;
– Bar im Seitenfoyer vom Erweiterungsbau des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen 2001;
– Laden „ Blauer Garten“ in der Remise vom Fürst-Pückler-Park Bad Muskau 2003;
– Brauthalle im Dom St. Petri Bautzen 2005;
– Aula und Treppenhaus der Freien Grundschule Fürstenwalde / Spree 2007;
– St. Laurentius Kirche Rheinsberg 2009 – 2014.
Arbeiten für Kinder:
– 1976-1982 Spielplatz Halbe Stadt Ff(O); – Maxibaukasten;
– Kugelbahn aus Ton zum Spielen im Sand; – didaktisches u. therapeutisches Spielzeug für behinderte Kinder, Sandkastenmaltisch;
– 1998 Spielturm und Galerien für Kindergarten „ Sonnenschein “ in Bautzen.
Einzelausstellungen:
Umweltgestaltung, Altes Rathaus Fürstenwalde/Spree 1984;
Lichträume, Fotografie Rudolf Hartmetz, Innenarchitektur Ute Fritzsch,
Museum Bautzen 2011.
Literatur:
Katalog Umweltgestaltung, Fürstenwalde 1984;
Ute Fritzsch, Gebaut … und zum Bauen, Zeitschrift form+zweck 2/1982;
Kunst im öffentlichen Raum, Katalog 8. Bezirkskunstausstellung Frankfurt (Oder) 1989; Architektur & Wohnen, selection, 1/1998;
Beiträge im BDIA Handbuch 1997 / 1999 / 2000 / 2003;
bausubstanz 7-8 1998;
AIT 6-2000 „ Zehn Jahre gesamtdeutsche Innenarchitektur “;
Berührungspunkte (FSB I GIRA I KEUCOS) 6- 4/2004 „ Kreativität zwischen Verzweiflung und Glück “
Zum Interview mit Ute Fritzsch
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